Knorr-Bremse – ein Traditionsunternehmen verlässt Tegel und begeht Tarifflucht

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Das Traditionsunternehmen Knorr-Bremse machte 2015 mit 25 000 MitarbeiterInnen über 640 Millionen Euro Gewinn und erwirtschaftete damit eine zweistellige Rendite. Aber das ist der nicht genug! Als letzter tarifgebundener Bereich verlässt nun auch Knorr-Bremse PowerTech die Tarifbindung und führt die 42 Stundenwoche ein (die tarifliche Arbeitszeit beträgt 35 Stunden). Zudem werden die Arbeitsplätze von Tegel nach Marzahn verlegt. Damit wären alle 5000 MitarbeiterInnen in Deutschland ohne Tarifbindung und das bei satten Gewinnen. Durch die Aufkündigung der Tarifverträge drohen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und das, während die Eigentümer ein Milliardenvermögen anhäufen.

Tarifflucht darf nicht einfach hingenommen werden! Tariffluch muss auch gesetzlich verhindert, bzw. erschwert werden. Bspw. durch längere Nachwirkung von Tarifverträgen bei Austritt aus dem Arbeitgeberverband, aber auch die Abschaffung sogenannter OB-Mitgliedschaften (Mitgliedschaft beim Arbeitgeberverband, ohne Tarifbindung). Flächentarifverträge müssen wieder gestärkt werden!

Wir wünschen den MitarbeiterInnen bei Knorr viel Erfolg beim Kampf um Tarifverträge und faire Arbeitsbedingungen!

Hierzu einige Links:

https://klaus-barthel.de/news/afa-verurteilt-management-praktiken-bei-knorr-bremse/

https://tegel.kiezekatze.berlin/2017/02/06/knorr-bremse-konzern-verlaesst-tegel/

http://www.igmetall-berlin.de/aktuelles/meldung/skandal-unternehmen-knorr-bremse-muss-sozial-werden/

http://www.igmetall-berlin.de/aktuelles/meldung/autokorso-zur-aufsichtsratssitzung-von-knorr-bremse/

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