„Vorwärts und nicht vergessen…“

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Welche GenossInnen können da noch mit einstimmen!? Ich hatte den Eindruck von 800 Teilnehmern aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hätten am Sonntag Morgen viele mitsingen können.

Keine Gelegenheit wird bei Parteiveranstaltungen ausgelassen um die Neu-GenossInnen zu begrüßen, umso mehr war bemerkenswert so viele „Alt-GenossInnen“ und Parteiprominenz aus Kreis, Land und Bund zu treffen. Viele Teilnehmer brachten sich in den verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv ein, andere nutzten die Gelegenheit der Dialogveranstaltung um gesehen zu werden.

So stand man staunend vor den Pinwänden und sprach zu sich selbst: „Dein persönliches Meinungsbild deiner Partei wird von vielen GenossInnen geteilt. Du bist nicht alleine mit deiner Kritik.“ So wurden Karten verteilt: rot = „Was ist Dir in unserem Wahlkampf positiv aufgefallen?“ und blau = „Was ist Dir in unserem Wahlkampf negativ aufgefallen?“ Hier einige Auszüge positiv: „Schulz“, „hohe Motivation“, „viele engagierte Leute“, „Viele neue Mitglieder“, „anfängliche Aufbruchstimmung“, negative Auszüge waren z.B. „Gabriel“, „kein roter Faden“, „Das Grinsen von Andrea am Wahlabend“, „Glaubwürdigkeit“ und „AN im TV jetzt gibt’s in die Fresse“.

Mit Recht meinte Martin Schulz in seiner Begrüßungsrede: „Positiv gleich Schulz und negativ gleich Gabriel ist zwar gut für mich und schlecht für Sigmar, aber es bringt uns nicht in der Sache weiter…“. In kleinen Gruppen wurde dann über Positives diskutiert, auf Pappschildern verewigt und nach 30 Minuten dann vorgestellt. Das Motto des nächsten Durchgangs war dann „Was auf den Tisch muss – was soll bei den nächsten Wahlkämpfen verbessert werden?“

Um es abzukürzen, alle Themen welche bei Abteilungs- und Arbeitsgemeinschaften oder in der damaligen Reinickendorfer AG Wahlanalyse diskutiert wurden und werden, fanden hier gleichen falls Mehrheiten! Nur was nutzt es, wenn wir innerparteilich darüber diskutieren und/oder im Vorfeld Meinungen und Anregungen abwertend beurteilt werden?!

Man kann nur hoffen, dass die SPD-Führungskräfte in Kreis, Land und Bund ernsthaft auf die Sorgen, Ängste und Kümmernisse der BürgerInnen Lösungsvorschläge – in verständlicher Sprache – erarbeiten und unsere Mitglieder nicht nur als willige Beitragszahler ansehen.

Übrigens…Obwohl Sigmar Gabriel 2013 meinte, er wolle die 24,04% jener Mitglieder die gegen den GroKo-Vertrag stimmten von dem Gegenteil überzeugen, hatte er nicht eingehalten.

Marcus Striek

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